PRO LEIPZIG e.V.

Publikationen - Stadtforschung - Bürgerbeteiligung

Publikationen

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Alle unsere Publikationen können Sie in unserem WEBSHOP einsehen und, wenn noch nicht vergriffen, käuflich erwerben! Wir freuen uns aber auch über Ihren Besuch in unseren Vereinsräumen, wo sie in aller Ruhe in den Publikationen stöbern und blättern können.


Neuerscheinungen


Lothar Kurth

Lindenau. Erlebnisse in Kinder- und Jugendjahren

Erinnerungen sind Teil unseres Lebens. Jeder blickt auf angenehme und betrübliche zurück. Vorsorglich erinnert man sich eher an das Positive und hält das Negative gedeckelt. Aber auch aus Letzterem erwachsen Lernprozesse fürs Leben. Der Autor verbrachte Kindheit und Jugend im Leipziger Stadtteil Lindenau und kehrte ab Ende der 1990er Jahre mehrfach zur Spurensuche zurück. Seine Erinnerungen reflektieren weniger die große Geschichte als vielmehr den Alltag in einem verfallenden, aber immer noch lebendigen Großstadtviertel der 1950er bis 1980er Jahre.
Die detailreichen und liebevoll verfassten Geschichten erinnern viele Leserinnen und Leser an eigene Erlebnisse. Jüngeren bieten sie Einblicke in den nicht erfahrenen DDR-Alltag.




Eberhard Diesner

75 Jahre im Banne der Fischwaid. Erinnerungen eines über 80-jährigen Petrijüngers

Der Autor reflektiert mehr als 75 Lebensjahre im Banne der Fischwaid. Aufgewachsen in Pegau südlich von Leipzig, gehört bis auf kurze Ausflüge die Leipziger Region zu seinem bevorzugten Angelrevier. In seinen Geschichten und Anekdoten spiegeln sich die verschiedenen gesellschaftlichen Verhältnisse ebenso wider wie die zeitweise dramatischen Umweltverhältnisse in dem von Tagebauen, Brikettfabriken und karbochemischen Anlagen geprägten Umfeld. Vergnüglich lesen sich die Schilderungen seines Werdeganges vom „schwarz“ angelnden Stichlings-Fänger bis zum DAV-Angler, von besonderen Fängen, von den Mühen der DDR-Mangelwirtschaft, vom Phenolgeschmack der Fische, von der organisatorischen Trennung und Wiedervereinigung der Leipziger Angler und von vielen weiteren Erlebnissen. Ein lesenswertes Buch – nicht nur für Petrijünger.


 



Wilfried Grylla, Peter Helbig, Thomas Nabert

Schleußig. Ein Leipziger Ortsteil auf alten Ansichtskarten

Alte Ansichtskarten können eine spannende Zeitreise bieten, zudem Schleußig in seiner heutigen Ausprägung ja erst ab den 1890er Jahren entstand – zeitnah also mit dem Aufkommen von Ansichtskarten. Praktisch wuchs der Stadtteil mit dem Medium mit. Motive für Kartengrüße boten sich in den letzten 125 Jahren reichlich: angefangen 1897 mit der ortsnahen Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung über stadtweit bekannte Restaurationen wie den „Naturpark Schleußig“ oder das „Elstertal“, prächtige Miets- und opulente Landhäuser bis hin zu den idyllischen Orten am Wasser, wovon Schleußig ja gänzlich umspült wird und daher nur über Brücken zu erreichen ist. Etwa 250 verschiedene Karten wurden aus etlichen Sammlungen erfasst – über 200 dieser kleinen Kunstwerke finden sich im Buch wieder. Jede Karte ist zugleich eine einzigartige Wissensquelle, die für heutige Betrachter viele Informationen und Geschichten enthält. Begleitende Texte vermitteln auf anschauliche Weise Wissen zur Ortsgeschichte und regen zu Vergleichen und weiterführenden Recherchen an.


Wilfried Grylla, Thomas Nabert

Plagwitz. Ein Leipziger Ortsteil auf alten Ansichtskarten

Alte Ansichtskarten laden zu einer spannenden Zeitreise ein, insbesondere, wenn sie in einen Ortsteil wie Plagwitz führen, welcher heute als markantestes „Kind“ der Gründerzeit in Leipzig gilt. Der Industriepionier Karl Heine hat hier seine Spuren hinterlassen, indem er Straßen, den Karl-Heine-Kanal und Industriegleise anlegen ließ sowie eine Vielzahl von Fabrikansiedlungen förderte. Das einstige Dorf wurde so zur „Schmiede Leipzigs“ mit weltweit agierenden Unternehmen. Dank nur geringer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und weniger Abrisse danach entwickelt sich aus den verlassenen Strukturen seit 1990 ein äußerst urbaner und lebendiger Stadtteil. Etwa 500 verschiedene Karten wurden aus etlichen Sammlungen erfasst – fast 350 dieser kleinen Kunstwerke finden sich im Buch wieder und regen an zu Entdeckungen und Vergleichen. Jede Karte ist zugleich eine einzigartige Wissensquelle, die für heutige Betrachter viele Informationen und Geschichten enthält. Begleitende Texte vermitteln zudem auf anschauliche Weise Wissen zur Ortsgeschichte und regen zu weiterführenden Recherchen an.


Gregor Kaufmann, Thomas Nabert

Böhlen mit Großdeuben, Gaulis und verlorenen Orten auf alten Ansichtskarten

Alte Ansichtskarten laden zu spannenden Zeitreisen ein. Das trifft besonders auf Orte wie Böhlen, Großdeuben, Gaulis und umliegende Landschaften zu, die im 20. Jahrhundert einen radikalen Wandel erfuhren. Die Dörfer des heutigen Böhlener Stadtgebietes waren geprägt durch die Auen der Pleiße und den einzigartigen Harth-Wald. Die Landwirtschaft, kleinere Gewerke und größere gastronomische Ausflugsziele wie der Bahnhof Böhlen, die Gasthäuser an der Harth oder der Fortuna-Park bildeten das wirtschaftliche Rückgrat. Mit dem Aufschluss des Tagebaues Böhlen und dem Bau der Böhlener Werke in den 1920er Jahren setzte ein radikaler Wandel ein, der sich in der Folgezeit nachhaltig in den Orts- und Landschaftsbildern niederschlug. Umfassend, eindrucksvoll und detailreich dokumentieren die Ansichtskarten diesen Wandel vom Ende der 1890er Jahre bis in die DDR-Zeit. Fast 600 Karten aus mehreren Sammlungen wurden erfasst – 350 dieser kleinen Kunstwerke finden sich im Buch wieder. Jede Karte ist eine einzigartige Wissensquelle, die viele Informationen und Geschichten enthält sowie zu Vergleichen und weiterführenden Recherchen anregt.


Andreas Käppler






Paul Müller-Kaempff. Über Leben und Werk


Der Landschaftsmaler und Zeichner Paul Müller-Kaempff (1861–1941) gilt als Gründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie. Seine Landschaftspanoramen faszinieren den Betrachter noch heute und üben eine emotionale Anziehungskraft aus. Häufig suchte er die stimmungsvollen Bodden- und Küstenlandschaften mit kleinen Katen für seine Motive aus. Die Ostseelandschaft, ihr besonderes Licht und ihre Atmosphäre sind prägend für sein umfangreiches und überaus vielseitiges Schaffen. Das Buch führt die Aufarbeitung des künstlerischen Erbes aus der Sicht des Sammlers fort. Im Mittelpunkt steht die Beschreibung von über 330 Gemälden und grafischen Werken aus den vier Schaffensperioden im Kontext zu prägenden Lebensstationen und Einflüssen des Künstlers. Anschaulich illustriert, dokumentiert der Autor seine umfassenden Recherchen zur zeitlichen und stilistischen Einordnung der Werke, zur Beteiligung des Künstlers an über 100 Kunstausstellungen und zur Reflexion seines Wirkens in der Fachliteratur. So bietet die zweite, deutlich erweiterte Auflage des 2014 erstmals erschienenen Buches den Leserinnen und Lesern einen umfassenden, tiefgründigen und bildgewaltigen Einblick in Leben und Werk des Künstlers.

368 Seiten mit ca. 900 Abbildungen!



Wasserwanderkarte Leipzig und Umgebung. Überarbeitete Neuauflage

Heute gehört die aktive Freizeitgestaltung auf Leipzigs Gewässern wieder zu einer Selbstverständlichkeit, wird von Tausenden betrieben und nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Karte zeigt die bewährten und neu hinzugekommenen vielfältigen Möglichkeiten und Attraktionen für Wasserwanderer auf den Flüssen und im Leipziger Neuseenland. Sie bietet auf der Basis einer detaillierten Stadtkarte (1 : 15 000) und einer übersichtlichen Umlandkarte (1 : 69 000) alle wichtigen Hinweise und Vorschriften für Freizeitkapitäne, dazu Ausblicke auf die Freilegung der Mühlgräben, die geplante Anlage des Stadthafens und die Entwicklung des Gewässerverbundes in der Region. Das Format beträgt 70 x 65 cm, gefaltet 11,5 x 21 cm. Die Karte ist auf nass reißfestem Material gedruckt und enthält auch Detailkarten von bestimmten Situationen, Serviceteile mit Standorten von Bootsverleihen, Personenschifffahrt und Wassersportvereinen.



Peter Helbig, Michael Liebmann, Thomas Nabert, Horst Riedel

Schleußig. Ein Leipziger Stadtteillexikon

Schleußig, zwischen Weißer Elster und Elsterflutbett gelegen, ist eine Insel und nur über eine von elf Brücken erreichbar. Auf einstmals feuchtem Grund hat sich nach Plänen der Industriepioniere Heine und Hüffer ein prächtiger und lebendiger Stadtteil entwickelt, der vor allem junge Menschen anspricht. Das Buch beschreibt erstmals das äußerst reiche Mosaik aus Ereignissen, Unternehmen, Persönlichkeiten, Brücken und Gewässern, wichtigen Bauten und Gasthäusern in Geschichte und Gegenwart. Die ca. 220 alphabetisch geordneten, reich illustrierten Beiträge sprechen eine breite Leserschaft an.


 


Das alte Hartmannsdorf. Aus den Aufzeichnungen des Ortsrichters Philipp Kretschmer

Hartmannsdorf, im Südwesten Leipzigs gelegen, galt einst als das größte Erikenanbaugebiet der Welt. Der Anbau von Moorbeetkulturen prägt bis heute das Bild des Ortes, welcher noch am Anfang des 20. Jahrhunderts ein kleines Bauerndorf war – idyllisch in der Elsteraue gelegen. In diese Zeit des alten Hartmannsdorf führen die Aufzeichnungen des Ortsrichters Philipp Kretschmer. Anhand des 1706 angelegten Gemeindebuches beschreibt er bis ins 20. Jahrhundert hinein das Dorfleben, die einzelnen Güter, von denen er kleine Zeichnungen anfertigte, und erzählt so manche interessante Geschichte. Reich illustriert und unterhaltsam geschrieben, führt das Buch den Leserin eine längst vergangene Zeit am Rande der Großstadt.




Gerhild Schwendler u.a.

Stötteritz. Ein Leipziger Stadtteillexikon

Stötteritz ist der am höchsten gelegene Leipziger Stadtteil, war einst die größte Landgemeinde des Leipziger Kreises und der wichtigste Ort des Tabakanbaus in Sachsen. Neben derartigen Superlativen bietet Stötteritz ein äußerst reiches Mosaik aus historischen Ereignissen, dramatischen Geschichten, Erinnerungsorten, Persönlichkeiten, Traditionsunternehmen, markanten Baulichkeiten und Grünräumen. Diese Vielfalt spiegelt das Stadtteillexikon mit 180 alphabetisch geordneten Stichwörtern für eine breite Leserschaft wider. Über 230 meist farbige Abbildungen begleiten die informativen Texte.

Das Lexikon erscheint am 17.11.2020 in einer zweiten, aktualisierten Auflage.



Constanze Arndt

Historische Ornamentschablonen aus Leipziger Wohngebäuden 1840-1935

Leipzig gilt deutschlandweit als die Stadt mit dem qualitativ wie quantitativ bedeutendsten Bestand an Wohngebäuden der Gründerzeit und des Jugendstils – trotz Jahrzehnten des Verfalls. Mangelwirtschaft bewahrte viele vom Abriss bedrohte und somit verschonte Gebäude wiederum in ihrer Ursprünglichkeit. Durch Sanierungen und Restaurierungen nach 1990 wurde die Öffentlichkeit auf die teilweise noch im Originalzustand der Erbauungszeit erhaltenen Gebäude aufmerksam. Bei den Arbeiten traten auch großflächige Dekorationsmalereien in Wohnungen, Treppenhäusern und Fluren zutage, welche vor über 100 Jahren zum Standard handwerklicher Alltagskultur gehörten. Die Leipziger Grafikdesignerin und Restauratorin Constanze Arndt hat seit 1990 im Laufe ihrer Arbeit mehr als 1 500 Motive zusammengetragen und graphisch aufgearbeitet. Dieses Buch umfasst ihre einzigartige Sammlung von Ornamentschablonen für Bordüren, Wand- und Deckengestaltungen in originaler Farbigkeit vom Spätklassizismus bis zum Art déco. Bildhafte Erläuterungen erleichtern dem Leser die Einordnung. Das Buch ist ein Muss für Liebhaber historischer Gebäude, Architekten, Maler und Restauratoren.



Neue Ufer

Seit 1991 beschäftigt sich die Publikationsreihe NEUE UFER mit den Gewässern in und um Leipzig. Gestaltet und herausgegeben wurden die 12 großformatigen Hefte vom Förderverein Neue Ufer e.V. Enthalten sind Fachartikel zu Geschichte, Entwicklung und Gegenwart der Leipziger Flusslandschaft. Darüber hinaus wurden konkrete Pläne zur Verbesserung der urbanen Qualität entwickelt und der Stadtverwaltung als Anregung und detaillierte Blaupause zur Verfügung gestellt. Von Anfang an ist es das Hauptanliegen des Vereins gewesen, die seit den 1950er Jahren verrohrten städtischen Mühlgräben zu öffnen und dem Stadtraum sowie dem Stadtgedächtnis zurückzugeben. Ende des Jahres 2019 hat unser Partnerverein, mit dem wir jahrzehntelang (teils mit personellen Überschneidungen) eng zusammengarbeitet haben, bedauerlicherweise seine Auflösung bekannt gegeben. In einem letzten Heft, der Nummer 12, hat Vereinsvorstand Heinz-Jürgen Böhme ausführlich zu den Gründen dieser Auflösung Stellung bezogen und vor allem seine Enttäuschung über die zunehmend schwierigere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zum Ausdruck gebracht. PRO LEIPZIG hat aus dem Nachlass des Neue Ufer e. V. die NEUE-UFER-Hefte übernommen und bietet sie weiterhin zum Kauf an - trägt somit das Vermächtnis des erloschenen Fördervereins weiter. Bis auf das vergriffene Hefte 3 sind alle Ausgaben in unserem Büro oder über unseren Webshop erhältlich - auch das zuletzt erschienene Heft Nummer 12.







Neues aus Beton und Stahl. Neubauten der 1920er und 1930er Jahre in Sachsen im Fokus des des Ateliers Hermann Walter

Glückliche Umstände ermöglichten die Ergänzung des Bestandes des Leipziger Fotoateliers Hermann Walter um wertvolle Aufnahmen aus den 1920er und 1930er Jahren. So erweiterte das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig seine Sammlung um eindrucksvolle Fotografien zum Industriebau aus dem Nachlass der Baufirma Max Gotthilf Richter. Darunter befinden sich bedeutende Bauten der Moderne in Leipzig, Chemnitz und andernorts. Den Bau des neuen Grassimuseums am Johannisplatz dokumentiert eine neu erschlossene Sammlung im Stadtarchiv Leipzig. Als Entdeckung gelten auch Aufnahmen aus einer längeren Zusammenarbeit der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG mit dem Atelier Walter. Sie zeigen sowohl Betriebsanlagen als auch den Bau eines imposanten Kesselhauses. Auch bislang unbekannte Aufnahmen im Amt für Denkmalpflege der Stadt Leipzig zum Bau der Großmarkthalle sind eine wertvolle Bereicherung. Mit der Erstveröffentlichung dieser Neuentdeckungen wird das Buch auch zur Hommage an die sächsische Ingenieurskunst jener Zeit. Sie verbindet technische Spitzenleistungen mit einer neuen Formensprache.




Peter Leonhardt

Moderne in Leipzig. Architektur und Städtebau 1818 bis 1933

Mit Verzögerung und begleitet von leidenschaftlich geführten Debatten traten in Leipzig ab 1927 Architekten mit modernen Entwürfen hervor, allen voran der Stadtbaurat Hubert Ritter. Schon drei Jahre später war die Formensprache der Neuen Sachlichkeit allgemein verbreitet, ehe sie ab 1933 ein gewaltsames Ende unter der NS-Diktatur fand. In wenigen Jahren entstanden neben richtungsweisenden städtebaulichen Planungen eine beachtliche Zahl moderner Bauwerke, die bis heute das Stadtbild mit prägen. Dem Autor gelang es erstmals, die wichtigsten Bauten und Entwürfe der Moderne in Leipzig in einem Buch zu vereinen. Die gründlich recherchierten Texte werden durch etwa 250 größtenteils unveröffentlichte Zeichnungen, Pläne und Architekturaufnahmen ergänzt. Das Buch ist besonders für Geschichtsinteressierte und Architekturliebhaber ein unentbehrliches Nachschlagewerk. PRO  LEIPZIG bringt es nunmehr in einer zweiten, überarbeiteten Auflage heraus.




Martin Naumann

Wende-Tage-Buch. Ein Tagebuch von der Wende bis zur Einheit

In dieser einzigartigen Bilddokumentation des Fotografen Martin Naumann erleben Sie die gefährliche Zuspitzung der Situation um den 9. Oktober 1989 in Leipzig, die anschwellenden Massenproteste unter der Losung "Wir sind das Volk", die Besetzung der Stasi-Bezirkszentrale, die scharfen politischen Auseinandersetzungen an den Runden Tischen, die hitzigen Wahlkämpfe und das hartnäckige Ringen um die Währungsunion. Von September 1989 bis zum 3. Oktober 1990 begleitete Naumann das Geschehen in bemerkenswerter Kontinuität. Er war bei allen wichtigen Ereignissen mit der Kamera dabei. Seine Bilder lassen gleichzeitig die unbeschreibliche Dynamik und die inhaltliche Offenheit der damaligen Prozesse erahnen. Sie sind - ergänzt um knappe Auszüge aus seinem Tagebuch - unbestechliche Zeitzeugnisse. Das Buch ist eine lohnende Lektüre für die, die dabei waren, und für alle Nachgeborenen.



Michael Liebmann (Hrsg.)

Schönefeld mit Abtnaundorf, Neustadt und Neuschönefeld. Ein Leipziger Stadtteillexikon

Auch über die Anmut ihrer Schlösser hinaus haben Schönefeld und Abtnaundorf einiges zu bieten. Schönefelds Gemarkung war einst so groß, dass sie auch die heutigen Ortsteile Schönefeld-Ost, Neustadt und Neuschönefeld umfasste. Heute leben hier rund 36.000 Menschen, gibt es vielfältigste Lebensformen und Lebensräume. Das macht den Leipziger Nordosten so spannend. In diesem Lexikon werden erstmals komplett bedeutende Ereignisse, Erinnerungsorte, Persönlichkeiten, Traditionsunternehmen, Baulichkeiten und Grünräume in 195 geordneten Stichworten beschrieben.


Thomas Nabert

150 Jahre Möbel vom Rabenauer Burgberg. Von der Sächsischen Holzindustrie-Gesellschaft zur Polstermöbel Oelsa GmbH

Der Rabenauer Burgberg ist einer der ältesten noch aktiven Industriestandorte Sachsens. Auf Initiative des Stuhlfabrikanten Ferdinand Reuter gründete sich 1869 die Sächsische Holzindustrie-Gesellschaft, die noch im Gründungsjahr die letzten Ruinen der Rabenauer Burg abreißen und eine Bugholzmöbelfabrik errichten ließ. Das war die Geburtsstunde der industriellen Sitzmöbelfertigung um Rabenau und die Begründung einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte, die heute von der Polstermöbel Oelsa GmbH geprägt wird. Anschaulich dargestellt auf der Grundlage umfassender Quellen und begleitet von etwa 560 Abbildungen bietet das Buch über einen Zeitraum von 150 Jahren hinweg einzigartige Einblicke in den Alltag und in die tiefgreifenden Wandlungen eines Produktionsstandortes. So dokumentiert es u. a. die Entwicklung der Produktion – vom filigranen Schaukelstuhl aus Bugholz zum modernen Polstermöbel mit Funktion und Komfort –, geht auf die Geschichte der Fertigungstechnologien, der Stile und Geschmäcker und der Arbeitsverhältnisse ein, würdigt maßgebliche Persönlichkeiten und berücksichtigt den Einfluss der jeweils herrschenden gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.



Der Leipziger Elsterstausee. Seine Geschichte vom Anfang bis zum Ende

Der Leipziger Elsterstausee ist Geschichte. Wo einst Wellen spielten, Badende sich vergnügten, Segel gesetzt, die "Immer bereit" in See stach und bis zu 300 Tonnen Karpfen (jährlich!) abgefischt wurden, dort liegt heute eine weite, trockene Ebene, in der Schafe und Ziegen weiden. Der See war wohl einer zu viel im Leipziger Neuseenland. Er wurde aufgegeben, trotz umfangreicher Anstrengungen für seinen Erhalt, trotz der Tatsache, dass er der erste und für Jahrzehnte auch einzige Ort in und um Leipzig war, an dem maritime Träume ausgelebt werden konnten. Das Buch erzählt erstmals umfassend die facettenreiche Geschichte des Leipziger Elsterstausees, begleitet von fast 240 bisher unveröffentlichten Abbildungen.


 

Andrea Nabert

Immortelle. Porträt einer wilden Duft- und Heilpflanze

Die Immortelle – auch Italienische Strohblume (Helichrysum italicum) oder Currykraut – ist eine wilde mediterrane Duft- und Heilpflanze, der hiermit ein eigenes Buch gewidmet wird. Botanik, Anbau und Verarbeitung zu Immortellenöl und -hydrolat (hier vor allem am Beispiel Korsikas), ihr großes Potenzial für heilsame Anwendungen und in der Schönheitspflege und ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche werden vorgestellt. Viele Rezepte machen das Buch zu einem praktischen Begleiter im Alltag. Pflanzenliebhaber und -liebhaberinnen, an Naturheilmitteln und ätherischen Ölen Interessierte, Korsika- und andere Mittelmeerreisende sowie alle, die mehr über die bisher wenig bekannte Immortelle erfahren möchten, werden das Buch schätzen, das auch zu einem bewussten und behutsamen Umgang mit dieser besonderen Pflanze anregen soll.